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Nach dem Burnout {Teil 2}

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Nach dem Burnout

Nach dem Burnout ist vor dem Neuanfang. Das ist meine persönliche Überzeugung und ich bin der beste Beweis dafür, dass es der Wahrheit entspricht. Ich lebe heute, drei Jahre nach meinem Burnout, ein glückliches und erfülltes Leben. Mit den normalen Höhen und Tiefen, die einem das Leben präsentiert. Im ersten Teil habe ich Dir die Werkzeugkiste mit den Tools vorgestellt, die Dir innerlich helfen Dein Leben nach dem Burnout auszumalen. Heute, im zweiten Teil, geht es um die Zusatzwerkzeuge für Deine Werkzeugkiste, die Dir im Außen eine Hilfestellung sind.

 

Nach dem Burnout – Deine Zusatzwerkzeuge

 

Nach dem Burnout - ZusatzwerkzeugeDu bist die Person, die Dir aus dem Burnout helfen wird. Dazu habe ich Dir die Werkzeugkiste an die Hand gegeben. Das ist schon fast der wichtigste Teil um in Dein Leben zurück zu finden. Denn ohne diesen Teil und ohne Dein eigenes zu tun, entwickelt es sich nicht in die Richtung, die Du Dir wünscht. Du darfst nach Innen gehen und Dir Deine Wünsche dort abholen und sie für Dich formulieren und bebildern. Es ist eine essentielle Zutat im Rezept der Genesung. Doch eine-Zutaten-Rezepte gibt es nicht. Alle anderen Zutaten holst Du Dir von außen. Eine gute professionelle Hand, die Dich begleitet. Ein Umfeld, das Dich stützt (das können Freunde, Familie, Verein oder Gemeinde sein oder der Glaube ans Leben) und alles was Dich nährt.

Die professionelle Hand: diese Zutat hat in meinem Augen viel Gewicht in Deinem Rezept und ist ein wesentlicher Bestandteil. Denn Du bist in Deinen Mustern so eingefahren, dass es nicht so einfach ist diese in die Hand zu nehmen und von jeder Seite zu betrachten. Dabei hilft Dir jemand im Außen, der genügend Abstand zu Dir hat und Dich ganz neutral fördert. Du bekommst neue Lösungsansätze mit auf den Weg und neue Werkzeuge, die zu Dir und Deinen Themen passen. Auf diese kannst Du immer zurückgreifen und damit üben. Das kann die psychologische Betreuung durch einen Psychotherapeuten sein, das kann aber auch ein Heilpraktiker sein oder ein Lifecoach. Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten und Ansätze und Du darfst Dich da ausprobieren. Wichtig ist, dass Du Dich mit der Person wohlfühlst, derjenige Dich aber dennoch fordert. Ich habe viele verschiedene Bereiche ausprobiert: Gesprächstherapie, Akkupunktur, Familienstellen, Matrix, Energiearbeit, Homöopathie, und und und. Ich kann Dir sagen, dass mir jeder “Berater” neue Ansätze mitgegeben hat und ich unglaublich viel über mich gelernt habe. Nichts davon war ein Spaziergang im lauen Frühsommer, alles ging an die Substanz und den Kern der Problematik. Ich für mich würde behaupten, ich habe sogar den Taschentuchabsatz in dieser Zeit wesentlich mitangekurbelt. Doch es war alles richtig so. Jede Sitzung hat mich ein Stück weiter gebracht, auch wenn es sich oft in den jeweiligen Momenten wie Rückschritte angefühlt hat. Doch am Ende ist jeder Schritt ein Schritt in die richtige Richtung und ein Schritt Richtung “nach dem Burnout”.

 

Das Umfeld, das Dich stützt: diese Zutat kann wichtig sein, aber es geht auch ohne sie. Nur ein Teil davon ist extrem wichtig: wenn Du KEIN Umfeld hast, das Dich stützt und Dich in Deiner Genesung fördert, dann ist das nur dann schlimm, wenn Du diesen Menschen viel Raum in Deiner Genesung einräumst. Soll heißen: distanziere Dich von den Menschen, die Dir aktuell keine Hilfe sind. Denn von denen hast Du nichts. Sie bremsen Dich auf dem Weg zu Deinem HappyIch. Und alles was Du jetzt brauchst ist Fahrtwind!

 

Alles, was Dich nährt: ich bin ganz ehrlich mit Dir – das ist mir am schwersten gefallen. Warum? Weil ich gar nicht mehr wusste, was mich nährt. Schließlich hatte ich monatelang nur von Arbeiten, Essen und Schlafen gelebt. Und ab und zu eben diese komische Massage, bei der ich dachte das reiße jetzt das Ruder rum und durch fünfzig Minuten Entspannung wird alles gut. Dass es nicht so funktioniert (zumindest bei mir nicht), das weißt Du schon. Auch hier hilft es alles aufzuschreiben, was Dir gut tut. Oder was Du aus der Erinnerung weißt, was Dir immer gut tat. Bei mir war das Tanzen. Aber auch Lesen und in der Natur zu sein. Ein Schaumbad fand ich auch immer gut und das Lauschen eines Hörbuches. Wenn Dir gar nichts einfällt, habe ich noch einen Trick für Dich parat. Überlege Dir was Dir als Kind total Freude gemacht hat. Mit Straßenmalkreide den Bürgersteig vollmalen? Seifenblasen pusten? Knetfiguren kreieren? Oder Comics lesen? Egal was es ist, mache eins davon. Ich habe mir als erstes ein Pustefix gekauft und mich damit mitten im Winter auf meinen Balkon gestellt und Seifenblasen gepustet. Was bin ich mir damit doof vorgekommen. Aber nach ein paar Minuten verstummen die verurteilenden, miesen Gedanken in Deinem Kopf und Du fängst an das zu sehen, was Du als Kind gesehen hast. Wie die großen und kleinen Seifenblasen durch die Luft tänzeln. Oder wie sie sich gegenseitig anstupsen. Wie sie farblich unterschiedlich schimmern. Du fängst an extragroße Seifenblasen pusten zu wollen und zu gucken wie weit sie fliegen. Und Du hast Freude daran sie zerplatzen zu lassen. Huch, sagte ich da gerade Freude? Ja! Du wirst merken, wie es ein ganz klein wenig zurück kommt. Und wenn Du das immer mal wieder machst, kommt immer mehr kindliche Freude dazu. Und nur unter uns: ich habe immer ein Pustefix-Fläschchen zu Hause. Auch heute noch. Für alle Fälle!

 

Hier kannst Du Dir das Plakat direkt downloaden.

 

Zum Schluss möchte ich Dir noch eines auf den Weg mitgeben: Deine Zukunft wird genau SO wie Du sie Dir vorstellst. Positiv oder Negativ. Glaube an Dich und visualisiere Dich, Deine Gefühle und Dein Glück in der Zukunft. Tue das, was Dein Herz zum Singen bringt. Du musst nicht nach Neuseeland gehen um Schafe zu scheren. Wenn es aber das ist, was Du schon immer tun wolltest, dann packe Deinen Rucksack – und zwar schnell! Du kannst es aber auch weniger radikal angehen und es so machen wie ich. Wichtig ist, dass Du Dir treu bleibst, an Dich glaubst und für Deine Genesung die nötigen Schritte gehst. Step by step. Ich weiß, dass Du das schaffst!

 

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